18 Nov
Wintermeister feiert 50. Geburtstag
Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
07 Mär
FC Mammolshain
Mammolshain geht mit 2:6 unter!
Mammolshain (cdg) Der FC Mammolshain hat nach der dreimonatigen Winterpause einen klassischen Fehlstart in der Kreisoberliga produziert. Beim bisher noch punkt- und sieglosen (!) Schlusslicht Vatanspor Bad Homburg ging der Tabellenneunte regelrecht sang- und klanglos unter. War die Vorstellung nun eher peinlich oder blamabel, da wollten sich die Verantwortlichen nicht einig werden. Richtig bleibt nur die Feststellung: Das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag (15 Uhr) wird nicht einfacher, denn gegen die Spielgemeinschaft Wehrheim/Pfaffenwiesbach gab es schon im Vorspiel eine bittere 0:5-Pleite.
Vor dem Neustart in die letzten zwölf Runden war die Ausgangsposition für beide Mannschaften ähnlich. Während der frühere Gruppenligist personell noch einmal nachgerüstet hatte, um unter allen Umständen den zweiten Abstieg nacheinander zu vermeiden, wollte sich der FCM in der Tabelle so langsam Schritt für Schritt nach oben orientieren. Auch die Verantwortlichen am Hasensprung hatten ihre Hausaufgaben erfüllt: Vertrag mit Trainer Michael Drogi wurde vorzeitig verlängert und auch im Spielerkader erste Weichen gestellt. Dazu verlief die Vorbereitung höchst erfolgreich und bis auf die verletzten Benny Schmiedl und Maxi Fürst hatte der Trainer seine Wunschelf fast komplett.
Doch all die Warnungen ihres Trainers, Vatanspor auf keinen Fall wegen der bisherigen Erfolglosigkeit zu unterschätzen, schienen frühzeitig vergessen. Eine Viertelstunde durfte sich der FCM in einer Scheinüberlegenheit sonnen, dann hatten Vatanspors Routiniers Dumitru Chiriloane und Oemar Hataman mit Unterstützung des pfeilschnellen und ideenreichen Abouzaho Kone das Spiel durchschaut. Zwar gingen die Gäste nach gelungenem Eckenstandard durch einen Kopfball von Jan Hees sogar in Führung, doch die Freude währte keine zwei Minuten, dann hatte Kone mit dem ersten seiner drei Tore bereits ausgeglichen. Bei den Treffern zwei und drei innerhalb von gut zehn Minuten (29. und 39.) half Mammolshains Abwehr tatkräftig mit. Einmal trat Khaled Azzizy unglücklich über den Ball, dann schafften es drei Mitspieler nacheinander nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen.
Wer zur Pause noch auf eine mögliche Wende gehofft hatte, sah sich schon vier Minuten später beim vierten Gegentor seiner letzten Illusionen beraubt. Gerade noch hatte der FCM nach einem abgewehrten Flankenball vergeblich ein Handspiel im Strafraum reklamiert, da schlug Kone zum zweiten Mal zu. Pascal Schleiffer gelang vorübergehend zum 2:5 eine kurze Ergebniskosmetik, mehr war an diesem Nachmittag nicht drin. Mammolshain hatte als Mannschaft restlos versagt. In Sachen Zweikampfstärke, Einsatz- und Lauffreude oder einfach an Willensstärke waren sie dem Tabellenletzten deutlich unterlegen. Zwei Alarmzeichen dürften dem mehr als bedienten Michael Drogi die Woche über zu denken geben: Selbst seine zwei dynamischsten und willigsten Mittelfeldspieler Heiko Ullmann und Philipp Hees gingen an diesem Tag überfordert mit unter, weil sie sich zurecht allein gelassen fühlen durften. Und bedenklich stimmten nach der Niederlage die schnelle („ab nach Hause“) Aufbruchstimmung. Derweil sich Sportchef Klaus Moser in Durchhalteparolen flüchtete: „Lieber einmal richtig verlieren als mehrfach knapp!“