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Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
21 Aug
FC Mammolshain
Dritter Versuch bereits Donnerstagabend
Mammolshain (cdg) Aller guten Dinge sind drei! Im dritten Anlauf will der FC Mammolshain bereits am Donnerstagabend (20 Uhr) bei der SG Eschbach/Wernborn endlich etwas Zählbares auf sein Punktekonto verbuchen. Nach der unglücklichen und auch unverdienten 0:1(0:0)-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des FSV Friedrichsdorf gehen die Schützlinge von Trainer Michael Drogi die Wende mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an.
Mut macht dem Trainer dabei die deutliche Leistungssteigerung der gesamten Mannschaft gegenüber der 3:7-Auftaktpleite beim FC Oberursel. Dazu hat das Engagement jedes einzelnen beigetragen. Ebenso positiv wirkten sich die personellen Veränderungen im Kader aus. Die Rückkehr von Benny Schmiedl und Marcus Ohlenschlaeger, das Debut von Sascha Thirion und das Comeback von Ruggero de Robertis. Genau 17 Monate nach seinem Kreuzbandriss - der übrigens gegen den gleichen Gegner passierte - hielt der 29jährige Jungvater gleich gut eine Stunde durch – mehr oder weniger ohne schmerzhafte Nachwehen. Fast wäre ihm sogar ein Supereinstand gelungen, doch als er nach wenigen Minuten im Nachschuss erfolgreich war, wollte Schiedsrichter Oliver Ludemann eine Abseitsstellung gesehen haben. Vorausgegangen war ein Flachschuss von Rick Reinhardt, den Gästekeeper Nick Achterberg nur abklatschen konnte.
Waren die Friedrichsdorfer mit ihren Routiniers in Halbzeit eins noch das dominante Team, ließen sie nach der Pause deutlich nach und das Spiel drehte sich zugunsten der Hausherren. Sie wurden feldüberlegen, spielten auch mehr Torchancen heraus und erzielten ein weiteres Abseitstor. Diesmal erkannte der Unparteiische den Abstauber von Marcus Ohlenschlaeger nach Gruenebergs Weitschuss nicht an. Fast zwangsläufig fühlten sich die FCM-Spieler benachteiligt und beschwerten sich allzu oft beim Schiedsrichter. Und das, obwohl ihr Trainer sie vor unnützen Diskussionen gewarnt hatte. Die Erinnerungen an das Saisonfinale in Oberursel waren ja noch frisch. Unabhängig davon, was dann noch folgen sollte: Die klarste Chance des ganzen Spiels vergab Chiron Grueneberg nach gut 70 Minuten freistehend mitten im Strafraum kläglich. Das sollte sich schon drei Minuten später rächen, als Steffen Fuchs nach gelungenem Doppelpass für den Mammolshainer K.O. sorgte.
Kapitän Philipp Hees konnte sein Meckern nicht lassen und kassierte eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe und Torhüter Anil Ali Dai sah sogar die Rote Karte wegen Beleidigung des Unparteiischen und fehlt vorerst gesperrt. Vorausgegangen war eine der letzten Aktionen, als Ali mit nach vorn eilte, per Kopf den Eckball weiter auf Niclas Predehl verlängerte. Dessen Kopfball fischte Gästetorwart Achterberg aus dem Winkel und rettete damit Friedrichsdorf den glücklichen Sieg.
Der Schiedsrichter schien kurz den Überblick verloren zu haben, denn er wollte kurzfristig sogar den FCM-Trainer mit Rot bestrafen, entschuldigte sich dann aber gleich bei Drogi. Das passt irgendwie ins Bild: Denn während bei diffizilen Abseitsentscheidungen selbst der VAR-Einsatz Woche für Woche im Fernsehen nicht hundertprozentige Klarheit schaffen kann, war sich Schiedsrichter Ludemann zumindest am Hasensprung - auch weit vom Tatort weg - erstaunlich sicher wie er zu entscheiden hatte.