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Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
30 Aug
FC Mammolshain
Wie geht's wieder aus dem Keller?
Mammolshain (cdg) Was ist los beim FC Mammolshain? Nach der zweiten 3:7-Abfuhr bei der SG Eschbach/Wernborn findet sich der Kreisoberligist plötzlich unerwartet auf dem letzten Tabellenplatz im Hochtaunuskreis wieder. Null Punkte und das Torverhältnis von 6:15 sind eine erschreckende Bilanz. Und die Frage bleibt: Wie soll es wieder raus gehen aus dem Keller? Erst Antworten erwartet sich die sportliche Führung mit Klaus Moser und Trainer Michael Drogi schon am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen die Oberurseler Eintracht, die immerhin gegen die TSG Usingen mit 1:0 ihren ersten Saisonsieg feierte.
Noch immer rätseln die Verantwortlichen wie es zu diesem erneuten Rückfall kommen konnte. Stimmte doch eine Woche zuvor bei der unglücklichen 0:1-Heimniederlage gegen den FSV Friedrichsdorf II zumindest Einsatzwillen, Zweikampfstärke und auch der Teamgeist. Klarheit sollte der ursprünglich spielfreie Sonntag bringen, an dem der Trainer als Folge stattdessen Training angesetzt hatte. Bis auf wenige Ausnahmen (Verletzte und privat Verpflichtungen) waren auch alle fast vollzählig da, die vor Ort versagt hatten. Auch Philipp Hees, der am Donnerstagabend erkältet ausfiel, war an einer internen Aufarbeitung interessiert. „Wir haben Tacheles geredet, bin selbst gespannt, ob es was gebracht hat “, so der körperlich fitteste und austrainierteste Mammolshainer. Moser und Drogi verdeutlichten allen Anwesenden, dass es so jedenfalls nicht weitergehen kann.
Beispiele dafür lieferte der Spielfilm genügend. Nach der schnellen Führung durch Maxi Fürst (7. Min.) kassierten die Gäste innerhalb von sechs Minuten (22. bis 26.) drei Gegentore, allesamt quasi eine Kopie des anderen. Dabei durfte sich Neuzugang und Eintracht Frankfurt-Fan Pascal Metzger auf seiner Seite jeweils ziemlich allein gefühlt haben – ohne große Unterstützung seiner Mitspieler. Mit der Einwechslung von Heiko Ullmann (Saisondebut) drehte Mammolshain beinahe noch vor der Pause das Spiel, Chiron Grueneberg konnte auf 2:3 verkürzen (44.). Der Ausgleich war dann Ullmann persönlich (50.) per Freistoß vorbehalten. Als der FCM sich im Überschwang bereits auf der Siegerstraße fühlte, sorgte der nächste Doppelschlag mit zwei Toren innerhalb von nicht einmal ganz zwei Minuten (61./62.) für das vorzeitige Ende aller Träume. Denn in der letzten halben Stunde machten sich dann auf dem großen Naturrasen die fehlenden Kräfte bemerkbar. Ein Beleg für die unbefriedigende Saisonvorbereitung, in der etliche Spieler die nötige Eigenverantwortung für ihre Fitness zum Leidwesen ihres Trainers hatten vermissen lassen. Zudem mussten Pascal Schleiffer und Rick Reinhardt, zwei der vorgesehenen Leistungsträger, verletzt ausscheiden.
Es wird jetzt spannend zu sehen, ob die Mannschaft am Sonntag gegen die Oberurseler Eintracht in der Lage ist, ihre guten Vorsätze auch umzusetzen. Als Damoklesschwert schwebt bereits das nächste Gastspiel bei den Bad Homburger Bombern (5:0-Sieger gegen Vatanspor) über dem derzeitigen Schlusslicht.