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30 Jan
FC Mammolshain
Klassenerhalt zu Drogis Abschied
Mammolshain (cdg) Wenn die Kreisoberliga Hochtaunus (KOL) Ende Februar ihre Saison fortsetzt, ist beim FC Mammolshain eine Entscheidung bereits gefallen: Trainer Michael Drogi, der im April 50 Jahre alt wird, beendet im Mai auch sein drittes Gastspiel am Hasensprung. Damit auch dieses Engagement ein Erfolg wird, gibt es vor den letzten 12 Punktspielen nur ein Ziel: "Wir wollen schnellstmöglich weg vom Tabellenende und das Feld von hinten aufrollen!" Da sind sich alle einig: Vereinsboss Bernd Reimann mit seinen Mitstreitern im Vorstand ebenso wie Klaus Moser als sportlicher Leiter und natürlich auch Trainer Michael Drogi.
Er selbst hatte sich den Verlauf dieser Saison eigentlich ganz anders vorgestellt. Drogi traute seiner Truppe einen sechsten Platz im gesicherten Mittelfeld zu. Doch angefangen mit der verkorksten Vorbereitung lief beim FCM zu viel schief. Es gab viel zu viele Ausfälle und dann waren es gerade immer die Leistungsträger, die im entscheidenden Moment fehlten. "Nur dreimal konnte ich mit meiner Wunschelf antreten", so Drogi. Besonders hart traf es die Mannschaft, wenn Kapitän Benny Schmiedl, die Strategen Pascal Schleifer und Heiko Ullmann oder deren wichtigster Helfer Philipp Hees ausfielen, oft sogar gleichzeitig. Martin Siever vom alten Mammolshainer Stammpersonal, ist hier gar nicht erwähnt. Wegen dauernder Beschwerden im Rücken konnte er nur selten mitmischen. Doch unabhängig von den verletzungs- oder urlaubsbedingten Ausfällen konnte die Mannschaft auch nur selten überzeugen. Es wurden zwar haufenweise Torchancen herausgespielt, doch serienweise ausgelassen. Bezeichnend: Heiko Ullmann, dem Kopf der Mannschaft, reichten als erfolgreichstem Torschützen des FCM bisher neun Tore – darunter Elfmeter & tolle Freistöße. Erst dahinter folgte mit sieben Treffern Chiron Grueneberg, dessen Ausbeute glatt doppelt so hoch hätte ausfallen können oder sogar müssen.
Mitentscheidend wirkt sich aus, dass es keine klare Hierarchie gab. Keiner, das gilt auch für die sogenannten Leistungsträger, war in der Lage lautstark auf dem Feld das Kommando zu übernehmen.
Michael Drogi hat vier Wochen vor dem ersten Punktspiel gegen Wehrheim/Pfaffenwiesbach die Vorbereitung gestartet. Der Abschied fällt beiden Seiten schwer. Während der Trainer sich für eine neue Herausforderung offen zeigt, beginnen die Verantwortlichen des Vereins fieberhaft mit der Suche nach einem Nachfolger. "Wir bedauern Michaels Abschied sehr, denn die Zusammenarbeit verlief in nunmehr über zehn Jahren sehr harmonisch", betonte Bernd Reimann. Dreimal arbeitete Michael Drogi am Hasensprung und hat dabei große Spuren hinterlassen. Von 2013 bis 2015 führte er als Spiertrainer den Verein von der B-Klasse in die Kreisoberliga. Nach einem zweiten kurzen erfolgreichen Intermezzo 2018/19 kehrte er 2021 erneut zurück und schaffte wieder den Aufstieg in die KOL.