18 Nov
Wintermeister feiert 50. Geburtstag
Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
12 Mär
FC Mammolshain
Schlusslicht gibt die Rote Laterne ab
Mammolshain (cdg) Im dritten Anlauf 2024 hat es endlich geklappt! Der FC Mammolshain kann noch gewinnen. Mit dem 4:1(1:1) gegen die SG Eschbach/Wernborn feierte die Mannschaft von Michael Drogi nach viereinhalb Monaten (20. Oktober) wieder einen Sieg und gab gleichzeitig die Rote Laterne an Vatanspor Bad Homburg ab. Dieses Erfolgserlebnis kam gerade rechtzeitig vor dem wichtigen Abstiegsduell am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei Eintracht Oberursel. Mut macht vor allem der Auftritt des personell „letzten Aufgebots“ ohne die langzeitverletzten Heiko Ullmann und Niclas Predehl sowie den gesperrten Philipp Hees. Es wirkte wie eine Trotzreaktion auf die 1:6-Pleite in Friedrichsdorf.
„Kampfgeist, Willen, Einsatzbereitschaft waren diesmal vorbildlich“, durfte der FCM-Trainer endlich einmal restlos zufrieden sein. Dennoch ragten zwei Spieler an diesem Nachmittag heraus: Marcus Ohlenschlaeger (42 Jahre) als zweifacher Torschütze und der halb so alte Maxi Fürst. Wie sehr sich Michael Drogi besonders über die Leistung des Talents freute, zeigte eine Szene nach dessen Treffer zum 4:1. Drogi holte Fürst zur Seitenlinie, umarmte und beglückwünschte ihn. Fast noch spektakulärer war jedoch Fürsts Vorlage zum vorentscheidenden 3:1, als er aus vollem Lauf, hart bedrängt, mit dem linken Fuß flankte und Ohlenschlaeger den Ball aus der Luft ins Tor hämmerte. Zu diesem Zeitpunkt wollte Fürst eigentlich eine Auszeit genommen haben, denn er fühlte sich nach dreiwöchiger Krankheitspause noch gar nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. „Er hat sich aber durchgebissen“, freute sich der an der Achillessehne operierte Heiko Ullmann als Motivator unter den Zuschauern.
Nicht vergessen werden sollte, wie souverän die Hintermannschaft um Torhüter Anil Ali Dai, Kapitän Benny Schmiedl und Martin Siever agierte. Auch der vorübergehende Ausgleich brachte keine Verunsicherung. Und mittendrin ordnete Pascal Schleiffer das Spiel. Dass aber zum Siegen auch Glück gehört, belegen die beiden ersten Mammolshainer Tore. Beim 1:0 stand Ex-Torjäger Alex Hey, fast drei (!) Jahre nach seinem letzten Einsatz in der ersten Elf, goldrichtig. Er bewies einmal mehr seinen Torriecher, als Maxi Fürst zunächst am Gästetorhüter gescheitert war, aber Hey den Abpraller eiskalt nutzen konnte. Tor Nummer zwei ging auf das Konto von Marcus Ohlenschlaeger, der Sekunden vor dem Pausenpfiff die Gäste nachhaltig schockte. Mammolshain glückte so nicht nur die Revanche für die 3:7-Vorspielniederlage, Eschbach/Wernborn geriet damit auch in den Abstiegsstrudel und bleibt mit 19 Punkten ebenso wie Eintracht Oberursel (17) in Reichweite des FCM. Am Sonntag kehrt Philipp Hees nach seiner Sperre zurück und soll mit dazu beitragen, einen weiteren „Dreier“ zu verbuchen. Das Vorspiel am Hasensprung endete seinerzeit torreich 5:5.