18 Nov
Wintermeister feiert 50. Geburtstag
Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
15 Mai
FC Mammolshain
Zwei Spiele in fünf Tagen entscheiden
Mammolshain (cdg) Nach der 3:5(0:3)-Heimniederlage gegen die TSG Usingen bleiben dem FC Mammolshain in der Kreisoberliga Hochtaunus noch zwei Chancen zur Rettung: Am Pfingstmontag (15 Uhr) zuhause gegen den Tabellenvierten Anspach II und vier Tage später in Steinbach entscheidet sich, ob der Verein den Klassenerhalt noch schafft oder aber absteigen muss. Mit 23 Punkten liegt der FCM derzeit auf Relegationsplatz 14, einen Punkt vor Vatanspor Bad Homburg. Schon vier Punkte mehr haben Eschbach/Wernborn und Eintracht Oberursel auf dem Konto. Beide haben nur noch ein Spiel zu bestreiten. Die Eintracht muss zu Spitzenreiter Spvgg.05/Bomber Bad Homburg und ist dann spielfrei, Eschbach/Wernborn pausiert erst und empfängt zum Abschluss am Freitagabend Köppern.
„Angesichts dieser Lage, benötigen wir zur Sicherheit zwei Siege“, lautet die Hochrechnung von FCM-Trainer Michael Drogi, der zu seinem Abschied auf keinen Fall absteigen will. Problem für ihn und den Verein: Die beängstigende Personalsituation. Kurz vor Spielbeginn meldete sich beim Warmmachen Torhüter Sven Vollrath mit einer Oberschenkelzerrung ab. Der achte (!) Stammspieler nach Anil Ali Dai, Joel Staffen, Niclas Predehl, Heiko Ullmann, Philipp Hees, Pascal Schleiffer und Marcus Ohlenschlaeger. „Welche Mannschaft kann schon so viele Ausfälle verkraften“, war der Sportliche Leiter Klaus Moser sichtlich verzweifelt. Wie eng es personell war und auch bleibt, zeigt sich am Beispiel von Dominik Wagenpfeil. Obwohl er schon seit Jahren in Augsburg lebt, reiste er extra an, um zu helfen. Genauso ohne regelmäßiges Training wie Jan Hees. An beiden lag es sicherlich ebenso wenig an Ersatztorhüter Alexander Hanke, dass die Gäste zur Pause schier uneinholbar mit 3:0 führten. Sie nutzten die vielen Unstimmigkeiten im Mammolshainer Strafraum einfach eiskalt aus. Das Toreschießen wurde ihnen zu leicht gemacht.
Doch als Rick Reinhard fünf Minuten nach der Pause das 1:3 erzielte, ging noch mal ein Ruck durch die Mannschaft und neue Hoffnung kam auf. Sie währte aber nur kurz. Zwei weitere Treffer des dreifachen Torschützen Sergio Sanchez Rico ließen Usingen auf 5:1 davonziehen. Wieder waren es zwei dumme Abwehrgeschenke. Bewundernswert die Mammolshainer Moral: Die Mannschaft gab sich nie auf und kam durch zwei weitere Tore von Rick Reinhard, dem damit ein lupenreiner Hattrick gelang, bis auf 3:5 heran. Gespielt war da erst genau eine Stunde, also noch genügend Zeit, den Rückstand aufzuholen. Weitere Mammolshainer Treffer lagen in der Luft. So als Alex Hey im Strafraum gefoult wurde, der fällige Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Michael Hees aber ausblieb. Stattdessen erhielt der dreifache Torschütze Reinhard eine Zehn-Minuten Zeitstrafe, weil er sich beim Unparteiischen über den nicht gegebenen Strafstoß beschwerte. Auch Lucas Klengel hätte noch einmal für Spannung sorgen können, wenn er nach einem Eckball am langen Pfosten ins Tor anstatt drüber geköpft hätte. Es passierte aber nicht.
Die spanmnende Frage vor dem letzten Heimspiel an Pfingstmontag heißt nun: In welcher Besetzung kann Tainer Michael Drogi seine Mannschaft bei seinem Abschied vom Hasensprung auf das Feld schicken.