18 Nov
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Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
18 Aug
FC Mammolshain
Mammolshainer bleiben an der Spitze
(cdg) Zweites Spiel, zweiter 5:0(4:0)-Erfolg und der FC Mammolshain bleibt mit „weißer Weste“ ohne Gegentor an der Tabellenspitze der Kreisliga A. Wie schon zum Saisonauftakt machte der in der letzten Saison achtmal punktlose Verein, gerettet nur durch den Rundenabbruch wegen der Corona-Pandemie, auch bei der Heimpremiere gegen die zweite Mannschaft der SG Eschbach/Wernborn kurzen Prozess. Früher 2:0-Vorsprung (7. und 14. Minute) und schon nach gut zwanzig Minuten war die Begegnung mit dem 3:0 vorzeitig entschieden. Wayne Schäfer glückte ein „Dreierpack“, Heiko Ullmann steuerte zwei Treffer bei.
Kein Wunder, wenn alle nicht nur rund um den Hasensprung jetzt gespannt sind, ob die kleine Erfolgsserie auch am Sonntag (15.30 Uhr) an der Stierstädter Heide gegen den FC Oberursel hält. Unklarheit herrscht derzeit vor allem über die derzeitige Verfassung der Gastgeber. Sie haben bisher noch kein Punktspiel bestreiten müssen. Einmal war die Mannschaft spielfrei und das Duell gegen Westerfeld wurde frühzeitig auf den 2. September verlegt. Mammolshains Trainer Michael Drogi lässt sich davon nicht verunsichern. „Wir müssen uns nur auf unser eigenes Spiel konzentrieren und das hat vor der Pause so geklappt wie ich mir das wünsche“, so der „Rückkehrer“. Seine Spieler ließen Ball und Gegner laufen, da fielen die Tore fast zwangsläufig. Auch wenn er seinem alten und neuen Sturmpartner Wayne Schäfer die Hauptmeriten überlassen muss, beeindruckte auch die Vorstellung des 45jährigen Oldies Christian Aulich. Seit Anfang Juli Vater einer Tochter ging er zwar ohne eigenen Treffer leer aus, war aber an drei Toren direkt oder indirekt beteiligt. Beim Führungstreffer legte er den Ball geschickt in den Lauf von Wayne Schäfer, der nur durch ein Foul zu bremsen war. Den fälligen Freistoß von der Strafraumgrenze verwandelte Heiko Ullmann unhaltbar an der Mauer vorbei. Der Mittelfeldregisseur kam gut erholt aus den zweiwöchigen Flitterwochen auf Kreta, war voller Tatendrang und sprühte vor Spielwitz. Auch Tor Nummer 3 ging auf sein Konto nach herrlicher Flanke von Christian Aulich. Als der langjährige „Torschütze vom Dienst“ dann im Strafraum gefoult wurde, schien er als ausgesprochener Elferspezialist endlich doch noch zu seinem Tor zu kommen. Doch er hielt sich an die alte Regel: Der Gefoulte sollte möglichst nicht selbst schießen. Die Verantwortung übernahm Wayne Schäfer, der den Ball unten links glashart und unhaltbar flach ins Eck drosch. Genauso unbarmherzig sorgte Schäfer in gleicher Manier mit einem zweiten Strafstoß (82.Min.) für den 5:0-Endstand. Doch das nach dem Geschmack von Trainer Drogi jedoch schönste Tor war Schäfers vorentscheidendes 2:0 nach weitem 40m-Diagonalpaß von Kapitän Benny Schmiedl.
Nach der Pause schalteten die Gastgeber sehr zum Ärger ihres Trainers einen Gang zurück. Das erklärt auch warum der 47jährige ehrgeizige Coach trotz des klaren Sieges nicht restlos zufrieden war. Immerhin hatte sein Team diesmal die Ausfälle von Azzizy und Mende in der Abwehr ebenso wie das Fehlen von Albeck ohne große Probleme verkraftet. „Damit müssen wir ja Woche für Woche leben, kein Grund zum Klagen“, so Drogi. Gefallen haben dürften ihm die zahlreichen Jungen, diesmal allen voran der 18jährige Elias Mavica und der kaum ältere Martin Funda. Und wen Drogi nicht vergessen wollte, war Tobias Schmieja, der „Retter in der Not“, der nach dem Ausfall von Torhüter Sven Zwiener nach Jahren ohne Spielpraxis zwischen die Pfosten zurückkehrte und zum zweiten Mal ohne Gegentor geblieben war.