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Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
08 Sep
FC Mammolshain
Feldberg prüft FC Mammolshain
(cdg) Die Bäume wachsen halt doch nicht so schnell in den Himmel! Diese Erkenntnis ist eigentlich nicht neu, umso größer war die Enttäuschung beim FC Mammolshain nach der ersten Saisonniederlage bei der SG Westerfeld. Das 2:4 (1:1) kam unerwartet, noch mehr schmerzte die Höhe mit gleich vier Gegentreffern. So steht der kommende Sonntag (15.30 Uhr) gegen die SG Eintracht Feldberg ganz im Zeichen der Wiedergutmachung.
„Uns hat heute ganz allein die innere Einstellung gefehlt“, kritisierte FCM-Trainer Michael Drogi die enttäuschende Vorstellung seiner Mannschaft. „Einige haben wohl geglaubt, es läuft alles einfach so erfolgreich weiter, ohne eigene große Anstrengung“, bemängelte Drogi. Vor dem nächsten Spiel gilt es für ihn Ursachenforschung zu betreiben, denn der Gegner war keineswegs übermächtig. Allerdings weitaus entschlossener und viel robuster im Zweikampf. Und bis fünf Minuten vor Schluss war ja immerhin beim Stande von 2:2 durchaus wenigstens ein Unentschieden möglich. Wenn es nicht richtig läuft, sollte man auch mal mit einem Punkt zufrieden sein.
Doch Westerbachs
überragender Kapitän Tobias Rettenbacher sorgte als dreifacher Torschütze noch
für das böse Erwachen. Ausgerechnet der Rechtsaußen, vor dem die Gäste
eigentlich ja gewarnt sein mussten, dann er hatte schon die beiden ersten
Treffer erzielt. In der 85. Minute „vernaschte“ er dribbelstark Martin Siever
auf engstem Raum und hat dann auch noch Torhüter Jörg Wagner im kurzen Eck
überrascht. Das war Rettenbacher schon zweimal gelungen: Bei der 1:0-Führung
mit einem unhaltbaren Schlenzer (20.Minute) ins lange Eck und dann nach einer
Stunde, als er einen Freistoß aus gut 40m (!) einfach Richtung Tor beförderte.
Ob die Flanke ihm einfach nur abgerutscht war oder sie als Torschuss geplant
war, weiß er vermutlich selber nicht so genau. Auf jeden Ball lag der Ball
plötzlich im Netz und es hieß 2:1. Möglicherweise wurde Mammolshains Schlussmann
von der tiefstehenden Sonne geblendet oder aber er hatte den Ball schlichtweg
unterschätzt – rätselhaft. Nach diesem Gästegeschenk bedankte sich Westerfeld
wenig später auf ähnliche Weise und ermöglichte Wayne Schäfer den abermaligen
Ausgleich. Das 1:1 ging auf das Konto von Heiko Ullmann, der sich aus engster
Bewachung mit einem herrlichen Drehschuss befreite. Er blieb ansonsten wie auch
alle anderen Stützen unter seinen Möglichkeiten.
Insgesamt wirkte Westerfeld, trotz des zweiten Spiels innerhalb von vier Tagen (1:1 bei der SGE Feldberg), frischer und fitter als Mammolshain. Woran das gelegen haben mag, will Michael Drogi im Training unter der Woche feststellen. An der zweiwöchigen Pause (Corona bedingt bzw. spielfrei) kann es kaum festgemacht werden, dann schon eher daran, dass der eine oder andere Spieler auf dem Königsteiner Burgfest „gelumpt“ hatte.
Immerhin, der Spielplan meint es gut mit dem FCM. Es bieten sich jetzt gleich zwei Heimspiele hintereinander, um sich für die unvorhergesehe Pleite zu rehabilitieren. Am Sonntag gegen Feldberg, die als Tabellennachbarn mit bisher fünf Pluspunkten noch hinter Mammolshain (jetzt Platz 8) liegen. Vier Tage später kommt dann gleich Hundstadt am Donnerstagabend (20 Uhr) an den Hasensprung. Der Spielausschuss Klaus Moser und Sven Zwiener fordert ebenso wie Trainer Drogi Wiedergutmachung!