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Wintermeister feiert 50. Geburtstag
Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
21 Okt
FC Mammolshain
Stierstadt letzte Hürde für FCM
(cdg) Nach dem zehnten Spieltag steigt vor dem Stadtderby an der Tabellenspitze der Kreisliga A die Spannung. Während der Tabellenführer BW Schneidhain in Westerfeld mit 0:3 seine erste Saisonniederlage einstecken musste, feierte Nachbar FC Mammolshain einen souveränen 6:2(2:0)-Heimsieg gegen Teutonia Köppern II. Der Rückstand beträgt nur noch zwei Punkte. Vor dem direkten Duell am Hasensprung in zwei Wochen steht für den FCM nur noch die Hürde in Stierstadt (So 13 Uhr) gegen die dortige zweite Mannschaft.
Der 6:2-Erfolg sieht vom Ergebnis her klarer aus als er war. Bis sich die reifere Spielanlage der Gastgeber durchsetzte, verging fast eine Stunde. „Auch Köppern hätte vor allem in der Anfangsphase durchaus in Führung gehen können“, gab FCM-Trainer Michael Drogi unumwunden zu. Da kam ihm das überraschende 1:0 – quasi aus dem Nichts – durchaus gelegen. Der pfeilschnelle Ruggero des Robertis flankte von der rechten Seite aus vollem Lauf nach innen und Torjäger Wayne Schäfer war mit dem Kopf zur Stelle (15. Minute) und verwandelte eiskalt. Das schon vorentscheidende 2:0 genau nach einer halben Stunde sah dann schon eher wie einstudiert aus. Eine Ecke von der linken Seite, einmal flach an den ersten Pfosten nach innen geschlagen, passierte Freund und Feind und diesmal war Martin Siever der Vollender.
Das 30. Saisontor ging zehn Minuten nach der Pause auf das Konto von Paul Duman. Diesen dritten Treffer hätte er freilich schon Sekunden vor der Halbzeit erzielen können, als er freistehend übers Tor schoss. Jetzt dominierte Mammolshain eindeutig. Duman legte zweimal kurz hintereinander seinen Mitspielern maßgerecht auf. Erst traf Innenverteidiger Khaled Azzizy nur die Querlatte, dann machte es Wane Schäfer (65.) besser und es hieß 4:0. Der Torhunger des Mammolshainer Torjägers war damit aber noch nicht gestillt. Mit seinem dritten Treffer fünf Minuten vor Schluss erhöhte er sein Saisonkonto bereits auf 14 Tore. Dabei hatte er jedoch Glück, dass er seinen am ihm verschuldeten Foulelfmeter im Nachschuss doch noch verwandeln konnte. Insgesamt spielte Schäfer so mannschaftsdienlich wie es sich sein Trainer immer von ihm wünscht. Tor Nummer fünf hatte Verteidiger Marco Curcic markiert. Er verwandelte mit seinem gefürchteten linken Fuß fast von der Eckfahne direkt an den Innenpfosten im langen Eck und von dort in die Maschen – selbstbewusst wie frech! Über die zwei Nachlässigkeiten, die nach vielen Auswechslungen zu den Gegentoren 4:1 und 5:2 führten, sah Drogi einmal großzügig hinweg.
Dass Schneidhain in Westerfeld gestoppt wurde, war für den Trainer keine große Überraschung. „Schließlich haben wir dort ja auch verloren.“ Und Westerfeld als Dritter spielt jetzt genauso oben in der Tabelle mit wie der FC Oberursel. Der hat mit 35 Toren sogar noch zwei mehr erzielt als Mammolshain. Trotz der Stierstädter 0:3-Niederlage in Feldberg warnt Drogi seine Schützlinge davor, den Gegner nicht nach diesem Ergebnis zu unterschätzen. Immerhin: Da Stierstadts erste Mannschaft im Spitzenspiel der Gruppenliga anschließend (15.30 Uhr) auf die Sportfreunde Friedrichsdorfs trifft, ist Verstärkung von oben für die zweite kaum zu befürchten.