FCM hat Aufstieg fest im Blick

26 Apr

FC Mammolshain

FCM hat Aufstieg fest im Blick

Topduell gegen Oberursel am Donnerstag

(cdg) Wenn am Donnerstagabend um 19:30 Uhr der FC Mammolshain im Spitzenspiel der Kreisliga A Hochtaunus auf den FC Oberursel trifft, dann haben beide Vereine den Aufstieg in die KOL fest im Visier. Die Gastgeber sind dabei leicht im Vorteil, denn sie haben ihr Pflichtprogramm am Sonntag bei der abstiegsbedrohten SG Ober-Erlenbach II standesgemäß mit 5:0(4:0) locker erfüllt. Und ihren Vorsprung bei nun 51 Punkten auf ihren schärfsten Verfolger (46) ausbauen können. Oberursels Begegnung beim dritten Aufstiegskandidaten Schneidhain musste wegen zahlreicher Corona-Ausfälle der Blau-Weißen genauso abgesagt werden wie auch deren nächstes Spiel am Dienstag in Stierstadt. Was wiederum deutlich macht, dass Corona immer noch wie schon seit dem Ausbruch der Pandemie im Frühjahr 2020 mitspielt.

Ein Ständchen zum 48. Geburtstag bereiteten die Mammolshainer ihrem Erfolgstrainer Michael Drogi bereits vor dem Spiel in Ober-Erlenbach, einen kleinen Umtrunk gab es erst nach den fünf Treffern noch vor Ort in der Kabine. Richtig gefeiert werden und damit ein „echtes Geburtstagsgeschenk“ soll erst nach dem Spiel gegen Oberursel folgen. „Wir haben alles selbst in der Hand“, machte Drogi seinen Schützlingen noch einmal klar, „deswegen müssen wir vorlegen!“ Die Leistung vom Sonntag will und darf er dabei nicht als Maßstab anlegen. Dazu waren zu viele seiner Spieler angeschlagen und nicht voll fit. Umso mehr freuten sich die Verantwortlichen, dass Dominik Wagenpfeil wieder aus seiner Heimat Augsburg angereist ist und auch gegen Oberursel wieder dabei ist. Khaled Azizy war rechtzeitig aus Hamburg zurück und mit Sebastian Renn wurde sogar ein Exspieler reaktiviert.

Der Gegner war praktisch nach gut zwanzig Minuten durch Tore von Wayne Schäfer per Elfmeter, Philipp Hees per Kopf und ein Solo von Martin Funda früh geschlagen. Schäfers 1:0 war sein 27. Saisontor und zugleich das 70. Mammolshainer in dieser Runde. Nur Lasse Finn Boermanns ist mit 36 Treffern noch erfolgreicher als Schäfer vor dem direkten Duell. Auch ein Eigentor der harmlosen Ober-Erlenbacher, die in der zweiten Halbzeit sogar drei Möglichkeiten zumindest zum Ehrentor hatten, sowie der 5:0-Endstand durch Philipp Hees bereits nach einer Stunde konnten den Torhunger des Geburtstagskindes nicht gänzlich stillen.

Sein Fazit mit Blick auf Oberursel: Auf allen angeschlagenen Stammspieler kann er zählen und Kapitän Benny Schmiedl dürfte zurückkehren. Kein Thema sind die drei Langzeitverletzten: Michael Mende nach dem zweiten Kreuzbandriss sowie Flügelflitzer Ruggero de Robertis sowie Spielmacher Heiko Ullmann. Aber auf dieses Trio muss er ja schon seit vielen Wochen verzichten, ohne dabei den greifbaren Aufstieg nicht aus den Augen zu verlieren. Eigentlich war ja alles nur ein Traum – bisher, denn die Saison unter Rückkehrer Drogi als „Konsolidierungsjahr“ geplant. Jetzt winkt wieder die Rückkehr in die KOL, die wegen Corona und dem personellen Aderlass 2020 nicht wahrgenommen wurde. Und ein Jahr später half Corona, den Abstieg aus der Kreisliga A abzuwenden.

Trotz des großen internationalen Radrennens finden Sonntag weitere Spiele statt, Mammolshain muss gegen Burgholzhausen erst am kommenden Donnerstag wieder ran.