18 Nov
Wintermeister feiert 50. Geburtstag
Mammolshain 2025 auf Meisterkurs
17 Mai
FC Mammolshain
Am Donnerstag vorzeitig den Aufstieg feiern
Mammolshain (cdg) Bereits am Donnerstagabend (20 Uhr) steigt für den FC Mammolshain das Saisonfinale in der Kreisliga Hochtaunus. Mit einem Sieg gegen die SG Westerfeld kann der Tabellenführer die Meisterschaft und den vorzeitigen Aufstieg in die Kreisoberliga (KOL) perfekt machen. Die Voraussetzung dazu war schon am vergangenen Freitag mit dem 2:1(0:0)-Auswärtserfolg in Oberems gegen die SG Eintracht Feldberg gelegt worden. Denn nur so konnte das Zwei-Punkte-Polster gegenüber dem letzten Konkurrenten FC 04 Oberursel (3:0 gegen Steinbach) gewahrt werden.
Doch bis es soweit war, hatte der Spitzenreiter, der überhaupt nur zwei Spiele in der gesamten Saison verloren hat, ein hartes Stück Arbeit zu leisten. Hochkonzentriert, bis unter die Haarspitzen motiviert und voller Einsatzfreude präsentierte sich das Team von Erfolgstrainer Michael Drogi an diesem Abend. Das Engagement war aber auch notwendig, denn Feldberg war ein hartnäckiger Widersacher, der den Gästen nichts schenken wollte. Dennoch hätte der FCM frühzeitig in Führung gehen können, als Heiko Ullmann nach 20 Minuten von Philipp Hees freigespielt wurde, allein auf das Tor zusteuerte, aber letztlich an Torhüter Jannick Lantzsch scheiterte. Mammolshain machte weiter das Spiel, hatte aber kurz vor der Pause Glück, dass der Ausgleichstreffer verhindert werden konnte. Dabei rettete Lorenz Albeck zunächst per Kopf auf der Linie, ehe nacheinander auch noch Khaled Azzizy und Benny Schmiedl vielbeinig bei weiteren Nachschüssen klären konnten. Fast im Gegenzug war es Wayne Schäfer, der nach akrobatischer Vorarbeit von Heiko Ullmann am 5m-Raum den Ball direkt aus der Luft nahm, aber über das Tor schoss.
Gleich nach der Pause versagte Schiedsrichter Jörg Daniel den Gästen einen klaren Elfmeter. Ullmann war im Strafraum gelegt worden, der fällige Pfiff blieb jedoch aus. In der 51. Minute war es dann aber doch soweit und Mammolshain erzielt das 1:0. Torschütze war Philipp Hees, der einmal mehr aus einer starken Mannschaft herausragte. Acht Minuten später schien bereits die Vorentscheidung gefallen zu sein. Diesmal entschied der Unparteiische auf Strafstoß, nachdem wiederum Ullmann in die Zange genommen wurde. FCM-Torjäger Wayne Schäfer verwandelte mit seinem 30. Saisontreffer eiskalt zum 2:0. Weil es sich fast immer rächt, wenn man klare Chancen ungenutzt lässt, wurde es noch einmal unnötig spannend. Denn statt 3:0 durch Martin Funda, Wayne Schäfer oder den sehenswerten Pfostenschuss von Maxi Fürst gelang der Spielgemeinschaft das Anschlusstor. Nach einem Laufduell im Strafraum wollte Joschua Kessler eigentlich allzu offensichtlich einen Strafstoß „schinden“. Der Schiedsrichter sah großzügig über den unsportlichen Versuch hinweg und gab Eckball. Da die komplette Hintermannschaft des FCM in diesem Moment einmal nicht aufpasste, konnte Gabriel Girbita auf 1:2 verkürzen.
Der Spitzenreiter überstand den letzten Ansturm unbeschadet. Und beim Abpfiff brachen dann alle Dämme. Ganz Mammolshain lag sich in den Armen, allen voran die sportliche Führung, die Donnerstagabend nun vor ihrem Meisterstück steht. „Meine Jungs stehen zurecht ganz oben, das hat sich die Mannschaft verdient“, war Drogi mächtig stolz auf seine Truppe. Dazu freilich ist jetzt noch die Revanche für die 2:4-Vorspielniederlage dringend notwendig. Und Westerfeld ist in den letzten Wochen immerhin bis auf Platz drei vorgerückt und der FCM damit gewarnt. Derweil ist für die mögliche „Spontan-Feier“ alles vorbereitet am Hasensprung. „Wir sind für alles gerüstet“, so Vereinsboss Bernd Reimann.